Die Kooperative Manarcadu Social Service Society

Die Fairtrade-zertifizierte Kooperative "Manarcadu Social Service Society" (MASS) stammt aus dem Südindischen Bundesstat Kerala. Unter fairen Bedingungen bauen die Kleinbäuerinnen und -bauern unter anderem Kaffee und Kurkuma an. Fairtrade steht für nachhaltige Anbaupraktiken und eine Verbesserung von Lebensstandards.

Die Kooperative Manarcadu Social Service Society

Die Fairtrade-Zertifizierung ermöglicht der Kooperative die Umsetzung eigener sozialer Projekte, um eine langfristige Verbesserung des Lebensstandards zu erreichen.

Kottayam

Die Manarcadu Social Service Society (MASS) aus Indien

Die "Manarcadu Social Service Society", kurz MASS, wurde 2001 von ambitionierten Kleinbäuerinnen und -bauern im südindischen Bundesstaat Kerala mit dem Ziel gegründet, die Mitglieder im nachhaltigen Anbau zu unterstützen und somit einen besseren Lebensunterhalt und eine gesündere Umwelt zu schaffen.

Inzwischen gehören der MASS fast 20 Gruppen mit bis zu 50 Mitgliedern an. Diese Gruppen halten monatliche Treffen ab, um ihre Vorstellungen und Bedürfnisse sowie die Verwendung der Fairtrade-Prämie zu thematisieren.

Zu den Aktivitäten der Kooperative gehört der Newsletter "Jaivashree". Dieser gilt als die Stimme der Mitglieder und sorgt für einen übergreifenden Austausch und weitläufige Informationen.

 

Im Einklang mit der Natur

Die Anbaugebiete der MASS erstrecken sich entlang natürlicher Waldgebiete mit beständigen Wasserflächen und einer hohen Biodiversität, wie etwa im Naturschutzgebiet Periyar Tiger Reserve. Das Reservat wird durch die Kooperativen-Mitglieder entsprechend den nationalen Vorschriften zur Agrarland-Nutzung beschützt. Heimische und gefährdete Flora und Fauna wird so erhalten.
Um die Umwelt zu schonen, werden Bioabfälle recycelt und zum Beispiel als Düngemittel sowie in Biogasanlagen verwendet. Zur Trocknung von Gewürzen werden innovative Technologien, wie Solarenergie eingesetzt.

Ein Teil der Fairtrade-Prämie wird zur Weiterbildung der Gruppenmitglieder in Pflanzenschutz-Praktiken genutzt. Das Team "Plant Doctor" (Pflanzendoktor) bietet zudem systematische Beratung zum Thema biologische Landwirtschaft sowie Klimawandel für die ganze Kooperative an.

Zudem sind mehr als 600 Kleinbäuerinnen und -bauern dank der Fairtrade-Prämie versichert.

 

Hauptvorteile der Fairtrade-Prämie

Sozialer Nutzen:
Die Fairtrade-Prämie wurde für verschiedene soziale Aktivitäten wie Krankenversicherungen, Bildung und medizinische Camps verwendet. Ausserdem wurden aus dem Fonds Stipendien finanziert und den Bauern Prämien für ihre zusätzlichen Bedürfnisse gewährt.

Wirtschaftlicher Nutzen:
Die Fairtrade-Prämie kam verschiedenen wirtschaftlichen Aktivitäten zugute, darunter der Anschaffung von landwirtschaftlichen Geräten und Betriebsmitteln sowie der Deckung von Zertifizierungsgebühren. Ausserdem wurden Vorstandssitzungen, die Dokumentation der Farmen und weitere Bio-Zertifizierungsgebühren sowie die Verwaltung des Vereinsbüros finanziert. Darüber hinaus trug die Prämie zu den Gehältern, Sozialleistungen und Beratungskosten der Mitarbeiter bei. Der Fairtrade-Prämienfonds hat erheblich zum Forschungszentrum Idinjimala und zur Durchführung der Jahreshauptversammlung im Jahr 2023 beigetragen.

 

Produkte dieser Produzenten-Organisation mit Fairtrade-Code

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